Heimat- und Geschichtsverein

von 1984 Gittelde e.V.

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Gittelde von 1984 e.V.
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Münzausstellung zeigte die Gittelder Pfennige

HGV Gittelde hatte zu einem sehr informativen Tag der offenen Heimatstube eingeladen

(pb) Der Heimat- und Geschichtsverein Gittelde hatte zu einer äußerst interessanten Reise in die Vergangenheit eingeladen. An ihr nahmen auch nicht  ausnahmslos Erwachsene teil, denn viele Kinder und Jugendliche waren ebenfalls von dem „Reisefieber“ gepackt.

So nutzten  Besucher/innen vieler Generationen die Gelegenheit des „Tages der offenen Heimatstube“ und betraten damit die alte Schule. Dort wurden sie allerdings nicht von Pädagogen, sondern von Mitgliedern des Heimat- und Geschichtsvereins begrüßt, die keine Frage unbeantwortet ließen. Hier und da erkundeten Gastgeber und Gäste auch  gemeinsam, um was für ein Küchengerät es sich bei dem einen oder anderen längst aus dem Küchenalltag verschwundenen Utensil es sich handeln könnte.

Nicht minder viel Interesse erfuhren aber beispielsweise die Exponate aus der Landwirtschaft und des Handwerks und der Körperpflege. Letzteres, insbesondere die Kübel jed welcher Art, interessierten „Luzifer“, seines Zeichen ein Hund, der mit seinem Frauchen ein immer wieder gern gesehener Gast in der Heimatstube ist.

Eine Diashow wiederum weckte  Erinnerungen aus der langen Geschichte des über 1000jährigen Fleckens. Zumeist bei einer Tasse Kaffee und einem Stückchen des leckeren Kuchens wich der Blick immer wieder auf die alten Bilder, und nicht selten war der Satz zu hören „Weißt du noch?“

Zu einem ganz besonderen Anziehungspunkt sollte aber die Sonderausstellung rund um die Gittelder Pfennige werden, die nachweislich in der Zeit von 973 bis 1619 in dem Flecken geprägt wurden. Uwe Kipp und dessen Arbeitskollegin Simone Koch, die zurzeit an der Uni Hagen Kulturwissenschaften studiert, haben sich dafür sehr ins Zeug gelegt. Dafür, dass sie insbesondere die sehr informativen Poster gefertigt hat, durfte Simone Koch ein kleines, aber feines Dankeschönpräsent seitens der HGV entgegennehmen.

Fotos: Bordfeld


Der HGV Gittelde stellt Gittelder Münzen aus

Gittelde (pb). Am Sonntag, 4. Oktober, lädt der Heimat- und Geschichtsverein Gittelde zu einem Tag der offenen Heimatstube ein, während dem auch eine Sonderausstellung unter dem Thema „Gittelder Pfennige“ zu sehen sein wird.

Die Heimatstube in der alten Schule des Fleckens hat an diesem Erntedanksonntag von 13 bis 17 Uhr geöffnet. Besucher/innen haben in der Zeit die Möglichkeit, sich die vielen Exponate, Schriften und Bilder anzuschauen. Eine Diashow dürfte außerdem Erinnerungen aus der langen Geschichte des über 1000jährigen Ortes wachrufen.

Das ganz besondere i-Tüpfelchen dürfte aber die Sonderausstellung rund um die Gittelder Pfennige sein. In ihr wird Uwe Kipp die Münzen präsentieren, welche von 965 bis 1622 geprägt wurden. Er wird diese kleinen, aber sehr feinen Schätze nicht „nur“ zeigen, sondern auch interessante Begleitinfos über die 650 Jahr andauernde und wechselvolle Geschichte der Münzstätte Gittelde vermitteln.

Fachliche Hilfe wird Kipp übrigens von seiner Kollegin Simone Koch aus dem bei Duderstadt gelegenen Hilkerode erhalten. Sie studiert zurzeit an der FernUni Hagen Kulturwissenschaften und hat den Gittelder Münzexperten im Rahmen eines Praktikums im Fach Geschichte bei der Konzeption der Ausstellung sehr unterstützt.

Eines haben der Tag der offenen Heimatstube und die Sonderausstellung gemeinsam: Während der Öffnungszeit werden selbstgebackener Kuchen und Kaffee zum Verweilen einladen.

Foto: Uwe Kipp und der erste Vorsitzende des Heimat- und Geschichtsvereins Gittelde, Horst Ahrens, freuen sich darauf, den Gittelder Pfennig in dieser Vitrine am 4.Oktober präsentieren zu können. Foto: Bordfeld

 

Gittelde – eine international operierende Finanz- und Handelsmetropole

Diese Schlagzeile wird sicherlich zunächst ungläubiges Stirnrunzeln auslösen, denn unter einer Finanz- und Handelsmetropole stellt man sich heute Millionenstädte wie Frankfurt am Main, New York oder London mit ihren Börsen und Bankenvierteln vor, aber ganz bestimmt nicht Gittelde, diesen kleinen, beschaulichen Ort am westlichen Harzrand. Bei einem Besuch in Gittelde wird man jedoch vielleicht unter anderem eine Besonderheit feststellen, nämlich dass hier zwei alte Kirchen stehen - für einen Ort dieser Größe durchaus ungewöhnlich. Und tatsächlich: Diese beiden Kirchen sind das letzte, heute noch sichtbare Zeichen einer längst vergangenen Zeit, in der Gittelde einen Fernhandelsmarkt mit eigener Münzstätte besaß. Die Anfänge dieser bedeutsamen Entwicklung reichen bis ins 9. Jahrhundert n. Chr. zurück.

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Hobby und Handwerkermarkt zog viele Interessenten an

Gittelde (pb). Auf dem „Alten Schulhof" zu Gittelde herrschte ein buntes Markttreiben. Denn der Heimat- und Geschichtsverein hatte dieses Gelände zusammen mit vielen Hobbyisten und Handwerkern in ein Ausstellungsgelände verwandelt, wo es viel zu sehen, zu hören und zu schmecken gab.

Da durfte beispielsweise zugeschaut werden, wie der Wallach, der an Pippi Langstrumpfs „Herrn Nilsson" erinnerte, beschlagen wurde.

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Nicht ein PS, sondern 30 PS hatte dahingegen ein Trecker, der 1939 in Nordhausen gebaut wurde, zu den ersten Treckern gehörte, die in Gittelde rollten,30 Jahre in Ost-Polen im Schlamm stand, und von Frederik sowie Heinz Uhde in vier Jahren Geduldsarbeit wieder flott gemacht wurde.

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Außerdem durfte beispielsweise einer Lederschneiderin ebenso zugeschaut werden wie einer Korbflechterin, welche Sitzflächen für Stühle herstellte.

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Ein Bienenvolk stieß auf so großes Interesse wie die Möglichkeit, sich im Wünschelrutenlaufen zu versuchen. Die Forscher/innen jeden Alters staunten nicht schlecht, wenn sie Erfolg hatten.

Viele andere Handarbeiten – von Wolle bis hin zu Holz – stießen auf nicht minder weniger Interesse der Besucher/innen. Gleiches darf über die Gäste des Museums gesagt werden, sie alle wollten mal eine überaus abwechslungsreiche Reise in die Vergangenheit machen oder auch das Gedächtnis auffrischen.

HGVMuseum

Besonders wurde aufgehorcht, als der Harzklub Gittelde und die Windhäuser Burgfinken als Heimatgruppe ihre Stimmen erhoben und nicht „nur" die Gittelder Hymne erklingen ließen.

HGVGesangverein

Für deftige Speisen und kühle Getränke war ebenso gesorgt, wie für Kaffee und selbstgebackenen Kuchen. Am Ende waren sich Lotte Luck, Brunhilde Nickisch, Katrin Kubitzky, Olaf de Vries, Uwe Kipp, Karola Hennig, Werner Hartmann, Hannelore Beckmann und Horst Ahrens einig, dass dieser Markt eine überaus gut gelungene Premiere war, die eine Fortsetzung erhalten wird.

Fotos: Petra Bordfeld

1. Gittelder Hobby - und Handwerkermarkt

Gittelde (pb). Der Heimat- und Geschichtsverein Gittelde lädt am Samstag, 6. Juni, zum ersten Gittelder Hobby -und Handwerkermarkt ein. Dafür wird der „Alte Schulhof“ von 12.30 bis 17.30 Uhr zu einem Ausstellungsgelände mit vielen Aktionen umgestaltet.

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Mit dem Kahn von Gittelde nach Clausthal

Gittelde (pb). Der Heimat- und Geschichtsverein Gittelde hatte den Sitzungsraum im Gemeindezentrum – in eine Kaffeestube verwandelt. In dem lud der Vorsitzende des Knappenvereins Bad Grund, Gerd Hintze, zu einer Kahnfahrt durch den 150 Jahre alten Ernst-August-Stollen ein.

Weil das Thema aus dem Grund auch „Mit dem Kahn von Gittelde nach Clausthal“ lautete, kamen viele Gäste – nicht „nur“ aus Gittelde – die diese Tour bei Kaffee und Kuchen gerne mitmachen wollten.

Der erste Vorsitzende des HGV Gittelde, Horst Ahrens, brachte auch seine Freude darüber zum Ausdruck, dass sich so viele Menschen zusammen mit „Reiseführer“ Hintze auf den aus Informationen und Diabildern „gepflasterten“ Weg machen wollten.

Hintze erinnerte daran, dass der Ernst-August-Stollen der jüngste, längste und tiefste Wasserlösungsstollen des Oberharzer Bergbaus, und damit ein Teil des Oberharzer Wasserregals ist. Entstanden ist er zwischen 1851 und 1864. Er entwässerte von Gittelde aus die Gruben der Bergreviere Grund, Silbernaal, Wildemann, Zellerfeld, Clausthal, Bockswiese und Lautenthal.

Der Grund für die Errichtung von besagtem Stollen war, dass 1799 der königlich-hannoverschen Bergverwaltung klar wurde, dass der Tiefe Georg-Stollen für die geplante Zukunft des Oberharzer Bergbaus nicht ausreichen würde. Besonders bei Hochwasser vermochte dieser Stollen die Wassermassen kaum zu bewältigen. Daher wurde der Plan zu einem noch tieferen Stollen gefasst. Er sollte direkt an die bereits vorhandene Sumpfstrecke des Clausthaler, Rosenhöfer und Zellerfelder Reviers, die Tiefe Wasserstrecke (oder schiffbare Wasserstrecke) angeschlossen werden, die etwa 120 m unter dem Tiefen Georg-Stollen verlief. Das Mundloch wurde schließlich auf dem Schützenanger bei Gittelde vorgesehen. Dadurch konnte auch die damals neue vielversprechende Grube Hilfe Gottes in Grund entwässert werden.

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